19. Juni 2025

Abschlagszahlung im Forderungsmanagement – Flexibles Zahlungsmodell

Abschlagszahlungen sichern als rechtlich verankertes Instrument Ihre Liquidität bei langfristigen Projekten durch gestaffelte Teilzahlungen nach Leistungsfortschritt. Im Unterschied zur einmaligen Anzahlung reduzieren sie Ihr finanzielles Risiko und schaffen Planungssicherheit für beide Vertragsparteien. Bei ausstehenden Zahlungen bietet ein digitales Forderungsmanagement wie paywise einen strukturierten und rechtssicheren Mahnprozess. Durch klare vertragliche Vereinbarungen und professionelle Durchsetzung werden Abschlagszahlungen zum strategischen Werkzeug für stabile Unternehmensfinanzierung.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Abschlagszahlungen sind Teilzahlungen vor vollständiger Leistungserbringung, die Ihr Liquiditätsrisiko bei größeren Projekten deutlich reduzieren und zu einer stabileren Unternehmensfinanzierung beitragen
  • Im Unterschied zur einmaligen Anzahlung werden Abschlagszahlungen gestaffelt nach Projektfortschritt geleistet und bieten sowohl für Auftragnehmer als auch Auftraggeber finanzielle Planungssicherheit
  • Bei ausstehenden Abschlagszahlungen bietet paywise ein digitales, effizientes Forderungsmanagement mit klar strukturiertem Mahnprozess, das Ihre Außenstände schnell und rechtssicher eintreibt, ohne dass Ihnen bei unbestrittenen Forderungen Kosten entstehen

Die Abschlagszahlung spielt im modernen Forderungsmanagement eine zentrale Rolle, besonders bei langfristigen Projekten und umfangreichen Dienstleistungen. Doch was genau versteht man unter einer Abschlagszahlung, und wie können Sie dieses Instrument optimal für Ihr Unternehmen nutzen? Als wichtiges Werkzeug zur Liquiditätssicherung hilft eine durchdachte Abschlagszahlungsvereinbarung dabei, finanzielle Risiken zu minimieren und den Geschäftsbetrieb auch bei größeren Projekten stabil zu halten.

Was ist eine Abschlagszahlung? Definition und rechtliche Grundlagen

Die Abschlagszahlung ist mehr als nur eine einfache Teilzahlung im Projektverlauf. Sie stellt ein rechtlich verankertes Instrument zur Teilvergütung vor vollständiger Leistungserbringung dar, das besonders für Auftragnehmer von strategischer Bedeutung ist. Dabei ist die wichtige Unterscheidung zwischen dem gesetzlichen Anspruch nach § 632a BGB und vertraglichen Abschlagsvereinbarungen zu beachten.

Der gesetzliche Abschlagsanspruch nach § 632a Abs. 1 BGB setzt konkrete Tatbestandsmerkmale voraus:

  • Vorlage einer detaillierten, leistungsdifferenzierenden Aufstellung des Fortschritts
  • Nachweis einer werthaltigen Teilleistung mit irreversibler Werterhöhung für den Auftraggeber
  • Bei Materialbereitstellung: Eigentumsübertragung oder entsprechende Sicherheitsleistung
  • Für Verbraucherverträge gilt zudem die 90%-Deckelung gemäß § 650m BGB

Im Prozessablauf muss der Unternehmer durch eine präzise Leistungsdokumentation seinen Anspruch auf die Abschlagszahlung begründen. Der Besteller behält dabei das Recht, bei Vorliegen wesentlicher Mängel die Zahlung um einen angemessenen Teil – in der Regel das Doppelte der Mängelbeseitigungskosten – zu kürzen. Wichtig zu wissen: Der Verzugseintritt bei nicht rechtzeitiger Zahlung erfolgt unabhängig von der endgültigen Abnahme.

Während der gesetzliche Abschlagsanspruch primär im Bauwerkvertrag Anwendung findet, benötigen Branchen wie IT-Entwicklung und Consulting explizite vertragliche Vereinbarungen, da hier häufig Dienstverträge vorliegen. Eine klare vertragliche Regelung bietet in allen Branchen Rechtssicherheit und minimiert das Risiko von Zahlungsstreitigkeiten.

Bei Nichtzahlung oder Verzug von vereinbarten Abschlagszahlungen kann paywise als professioneller Partner im Forderungsmanagement schnell und effektiv tätig werden. Das digitale Inkassosystem sorgt für eine zügige Bearbeitung und maximiert die Chancen auf erfolgreiche Durchsetzung Ihrer berechtigten Ansprüche.

Abschlagszahlung vs. Anzahlung – Die wichtigsten Unterschiede

Im geschäftlichen Alltag werden die Begriffe Abschlagszahlung und Anzahlung häufig verwechselt. Dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Konzepte, deren korrekte Anwendung für ein effektives Forderungsmanagement entscheidend ist.

Bei einer Abschlagszahlung werden mehrere Teilzahlungen während des Projektfortschritts geleistet:

  • Fortlaufender Prozess: Abschlagszahlungen erfolgen in mehreren Schritten, basierend auf dem tatsächlichen Projektfortschritt oder zu festgelegten Meilensteinen
  • Leistungsbezug: Jede Zahlung entspricht einem bestimmten Anteil der bereits erbrachten Leistung
  • Rechtlicher Anspruch: Der Anspruch auf Abschlagszahlungen ist gesetzlich geregelt (§ 632a BGB)
  • Zweck: Finanzierung des laufenden Projekts und kontinuierliche Liquiditätssicherung

Eine Anzahlung hingegen ist eine einmalige Vorauszahlung zu Beginn des Projekts:

  • Einmaliger Vorgang: Die Anzahlung erfolgt in der Regel als Einmalzahlung vor Projektbeginn
  • Sicherheitsfunktion: Sie dient primär als Sicherheit für den Auftragnehmer und zur Deckung initialer Kosten
  • Vertragliche Basis: Anzahlungen basieren auf individuellen vertraglichen Vereinbarungen
  • Zweck: Absicherung gegen Auftragsrücktritt und Deckung von Anfangsinvestitionen

Die Wahl zwischen diesen beiden Zahlungsmodellen hängt stark von der Art des Projekts, der Branche und den individuellen Vereinbarungen zwischen den Geschäftspartnern ab. Während Handwerker und Bauunternehmen oft mit Abschlagszahlungen arbeiten, die sich am Baufortschritt orientieren, ist bei Produktbestellungen oder kurzfristigen Dienstleistungen häufig eine Anzahlung üblich.

Ein professionelles Forderungsmanagement berücksichtigt diese Unterschiede und implementiert je nach Geschäftsmodell die passende Strategie, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden und finanzielle Stabilität zu gewährleisten.

Vorteile von Abschlagszahlungen im professionellen Forderungsmanagement

Abschlagszahlungen sind weit mehr als nur ein Zahlungsmodell – sie stellen ein strategisches Instrument im Forderungsmanagement dar, das entscheidende Vorteile für Ihr Unternehmen bietet:

Verbesserte Liquidität: Abschlagszahlungen sorgen für einen kontinuierlichen Geldfluss während des gesamten Projekts. Statt auf eine große Zahlung am Projektende zu warten, erhalten Sie regelmäßige Zahlungen, die Ihre laufenden Kosten decken. Diese regelmäßigen Zahlungseingänge stabilisieren Ihren Cashflow und verbessern Ihre Planungssicherheit erheblich.

Reduziertes Risiko bei Zahlungsausfällen: Durch gestaffelte Zahlungen verteilen Sie das finanzielle Risiko auf mehrere kleinere Beträge. Sollte ein Kunde in Zahlungsschwierigkeiten geraten, ist nur ein Teil Ihrer Gesamtforderung betroffen – nicht die komplette Projektsumme. Diese Risikoverteilung kann im schlimmsten Fall den Unterschied zwischen einem verkraftbaren Verlust und einer existenzbedrohenden Situation ausmachen.

Bessere Projektsteuerung: Abschlagszahlungen schaffen natürliche Kontrollpunkte im Projektverlauf. Bei jedem Zahlungsmeilenstein überprüfen beide Seiten den Projektfortschritt, was Transparenz fördert und frühzeitige Korrekturen ermöglicht. Diese enge Verzahnung von Leistung und Zahlung sorgt für eine höhere Projektzufriedenheit auf beiden Seiten.

Günstigere Finanzierungskosten: Mit regelmäßigen Zahlungseingängen sinkt Ihr Bedarf an Fremdkapital zur Zwischenfinanzierung. Die reduzierten Finanzierungskosten wirken sich positiv auf Ihre Gewinnmarge aus und stärken Ihre Wettbewerbsfähigkeit bei der Angebotskalkulation.

Frühzeitige Erkennung von Zahlungsproblemen: Wenn ein Kunde bereits bei der ersten oder zweiten Abschlagszahlung in Verzug gerät, erhalten Sie frühzeitig ein Warnsignal. Sie können umgehend reagieren, das Gespräch suchen oder notfalls die weitere Leistungserbringung aussetzen. Diese Früherkennung verhindert, dass Sie weiter Ressourcen in ein Projekt investieren, bei dem Zahlungsprobleme absehbar sind.

Ein durchdachtes System von Abschlagszahlungen bildet somit das Rückgrat eines robusten Forderungsmanagements, besonders bei größeren oder längerfristigen Projekten.

Forderungsausfälle bei Abschlagszahlungen verhindern – Mit paywise als professionellen Partner

Wenn es um nicht bezahlte Abschlagszahlungen geht, kann ein spezialisierter Partner wie paywise der entscheidende Faktor sein, um finanzielle Einbußen zu vermeiden. Abschlagszahlungen sind ein wirksames Instrument zur Liquiditätssicherung, doch was tun, wenn Kunden diese Teilzahlungen nicht oder nicht rechtzeitig leisten? Genau hier setzt das digitale Inkassosystem von paywise an.

paywise bietet eine maßgeschneiderte Lösung für das Forderungsmanagement bei ausstehenden Abschlagszahlungen:

  • Schnelle Reaktion auf Zahlungsverzug: Bei nicht geleisteten Abschlagszahlungen zählt jeder Tag. Je länger Sie warten, desto schwieriger wird die Durchsetzung Ihrer Forderung. paywise reagiert innerhalb von 12 Stunden nach Auftragseingang und versendet noch am selben Tag die erste Zahlungsaufforderung an Ihren Schuldner. Diese schnelle Reaktion erhöht die Erfolgsquote erheblich und verhindert, dass Sie wertvolle Zeit verlieren.
  • Digitaler Inkassoprozess: Die Beauftragung erfolgt denkbar einfach – laden Sie Ihre offene Abschlagsrechnung als PDF-Datei im System hoch, so unkompliziert wie das Anhängen einer E-Mail. Das intelligente System erkennt automatisch alle relevanten Informationen, sodass keine Zeit mit manuellen Eingaben verschwendet wird.
  • Fair-Payment-Ansatz: Um die Geschäftsbeziehung zu Ihrem Kunden nicht unnötig zu belasten, setzt paywise zunächst auf einen kundenorientierten Ansatz. Die erste Zahlungsaufforderung verzichtet auf die vollen Inkassogebühren, was die Zahlungsbereitschaft fördert. Besonders bei Abschlagszahlungen, wo weitere Projektphasen anstehen, ist diese ausgewogene Herangehensweise wertvoll für die weitere Zusammenarbeit.
  • Transparentes Monitoring: In Ihrem persönlichen Online-Bereich behalten Sie jederzeit den Überblick über alle Ihre offenen Forderungen. Sie werden automatisch über jeden wichtigen Schritt informiert und können so Ihre Projektplanung entsprechend anpassen.
  • Keine Vorkosten für Sie: Bei unbestrittenen Forderungen trägt Ihr Schuldner sämtliche Kosten des Inkassoverfahrens. Sie erhalten Ihre Abschlagszahlung zu 100% und müssen nicht für das Forderungsmanagement aufkommen. paywise erhält erst eine Vergütung, wenn der Schuldner nach Beauftragung ganz oder teilweise an Sie oder paywise zahlt.
  • Rechtssichere Durchsetzung: Sollte die außergerichtliche Mahnung nicht zum Erfolg führen, leitet paywise nahtlos das gerichtliche Mahnverfahren ein. Von der Beantragung des Mahnbescheids bis zur Zwangsvollstreckung werden alle Schritte professionell begleitet, sodass Sie sich voll auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

Die Integration von paywise in Ihr Forderungsmanagement schafft genau die Sicherheit, die Sie bei der Arbeit mit Abschlagszahlungen benötigen. Statt wertvolle Ressourcen im Mahnwesen zu binden, können Sie sich auf Ihre Projektumsetzung konzentrieren – mit der Gewissheit, dass Ihre berechtigten Forderungen professionell durchgesetzt werden.

Optimale Gestaltung von Abschlagszahlungen für ein effektives Forderungsmanagement

Die präventive Absicherung Ihrer Abschlagszahlungen beginnt bereits vor dem eigentlichen Geschäftsabschluss. Mit einer durchdachten Gestaltung können Sie viele potenzielle Probleme im Vorfeld vermeiden und den Grundstein für ein erfolgreiches Forderungsmanagement legen:

Klare vertragliche Grundlagen schaffen: Definieren Sie präzise, wann und unter welchen Bedingungen Abschlagszahlungen fällig werden. Je eindeutiger Ihre Vereinbarungen sind, desto weniger Raum bleibt für spätere Diskussionen oder Zahlungsverzögerungen. Eine professionelle Vertragsgestaltung sollte folgende Punkte umfassen:

  • Exakte Beträge und Prozentsätze jeder Abschlagszahlung
  • Konkrete Zahlungsfristen mit Kalenderdatum
  • Klar definierte Leistungsphasen oder Meilensteine als Auslöser
  • Konsequenzen bei nicht rechtzeitiger Zahlung, einschließlich Verzugszinsen und Mahngebühren

Bonitätsprüfung vor Vertragsabschluss: Überprüfen Sie die Zahlungsfähigkeit Ihrer potenziellen Geschäftspartner, bevor Sie größere Projekte mit Abschlagszahlungen vereinbaren. Diese Vorsichtsmaßnahme kann spätere Zahlungsausfälle deutlich reduzieren. paywise unterstützt Sie dabei, indem vor kostenauslösenden Maßnahmen stets eine Prüfung der Schufa-Einträge erfolgt.

Professionelle Rechnungsstellung: Eine korrekte und professionelle Rechnungsstellung trägt wesentlich zur pünktlichen Zahlung bei. Achten Sie auf:

  • Vollständige Angaben gemäß Umsatzsteuergesetz
  • Eindeutige Kennzeichnung als Abschlagsrechnung
  • Klare Referenz zum Vertrag und zur entsprechenden Leistungsphase
  • Übersichtliche Darstellung aller bisherigen und aktuellen Abschlagszahlungen

Systematisches Mahnwesen implementieren: Reagieren Sie unmittelbar, wenn eine Abschlagszahlung nicht termingerecht eingeht. Ein strukturiertes Mahnwesen mit einem dreistufigen Ansatz hat sich bewährt:

  • Freundliche Zahlungserinnerung kurz nach Fälligkeit
  • Erste Mahnung mit Hinweis auf Zahlungsverzug
  • Zweite Mahnung mit Ankündigung weiterer rechtlicher Schritte

An diesem Punkt bietet die Einschaltung von paywise entscheidende Vorteile: Statt selbst Zeit und Ressourcen in ein aufwändiges Mahnverfahren zu investieren, können Sie die Forderung direkt an die Inkassoexperten übergeben. Der digitale Prozess ermöglicht eine schnelle Bearbeitung und maximiert Ihre Chancen auf erfolgreiche Beitreibung.

Die Kombination aus präventiven Maßnahmen und professionellem Forderungsmanagement mit paywise bildet ein robustes System, das sowohl Ihre Liquidität sichert als auch wertvolle interne Ressourcen schont.

Digitales Inkasso für ausstehende Abschlagszahlungen mit paywise

Der moderne Ansatz von paywise revolutioniert das Forderungsmanagement durch einen vollständig digitalisierten Prozess. Die technologische Innovation ermöglicht eine beispiellose Effizienz und Transparenz beim Einzug Ihrer ausstehenden Forderungen:

Automatisierte Rechnungserkennung: Das intelligente System von paywise erkennt bei der Übergabe Ihrer offenen Abschlagsrechnung automatisch alle relevanten Informationen. Der einfache PDF-Upload funktioniert ohne technische Vorkenntnisse und spart wertvolle Zeit im Vergleich zu traditionellen Inkassoprozessen.

Mehrere Übergabewege für höchste Flexibilität:

  • Direkter PDF-Upload einzelner Abschlagsrechnungen
  • Excel-Datei (CSV) für mehrere Forderungen gleichzeitig
  • Integration über REST-API für automatisierte Prozesse
  • Direkte Anbindung an gängige Buchhaltungssysteme wie Lexoffice, Sevdesk oder FastBill

Schneller Start des Inkassoverfahrens: Nach erfolgreicher Prüfung innerhalb von maximal 12 Stunden versendet paywise noch am selben Tag die erste Zahlungsaufforderung an Ihren Schuldner. Diese Geschwindigkeit ist besonders bei Abschlagszahlungen entscheidend, da hier oft die weitere Projektarbeit von der fristgerechten Zahlung abhängt.

Transparentes Echtzeit-Monitoring: In Ihrem persönlichen Online-Bereich behalten Sie jederzeit den Überblick über alle Ihre offenen Forderungen. Sie werden automatisch über jeden wichtigen Schritt informiert und können so Ihre Projektplanung entsprechend anpassen.

Durch die Kombination aus digitaler Effizienz und juristischer Expertise unter anwaltlicher Führung erreicht paywise deutlich höhere Erfolgsquoten als bei herkömmlichen Inkassoverfahren. Bei nicht geleisteten Abschlagszahlungen bedeutet dies für Sie:

  • Schnellere Durchsetzung Ihrer Ansprüche
  • Geringerer administrativer Aufwand
  • Höhere Erfolgswahrscheinlichkeit
  • Transparenz in allen Prozessschritten

Der durchdachte Prozess bei paywise stellt sicher, dass Ihre ausstehenden Abschlagszahlungen mit maximaler Effizienz eingetrieben werden, während Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

Häufig gestellte Fragen

  1. Ab wann kann ich einen Inkassodienstleister bei nicht geleisteten Abschlagszahlungen einschalten?

Sie können einen Inkassodienstleister wie paywise beauftragen, sobald sich Ihr Schuldner im Zahlungsverzug befindet. Ein Zahlungsverzug liegt bei Unternehmern in der Regel 30 Tage nach Zugang und Fälligkeit einer Rechnung vor. Bei Verbrauchern müssen einmal in der Regel vorher einmal selbst mahnen oder an die Zahlung erinnern. Eine Zahlungserinnerung ist aus Gründen der Kundenbeziehung jedoch immer sinnvoll, denn jeder hat schon mal eine Rechnung übersehen. Als erfahrenes Inkassounternehmen unterstützen wir Sie gerne bei der Einschätzung des richtigen Zeitpunkts für die Einleitung des Inkassoverfahrens.

  1. Wie berechne ich die Höhe einer angemessenen Abschlagszahlung?

Die Höhe sollte dem Wert der bereits erbrachten Leistung entsprechen. Im Baubereich orientiert man sich typischerweise am messbaren Baufortschritt, in anderen Branchen an definierten Projektphasen oder Meilensteinen. Bei Verbraucherverträgen gilt zudem die 90%-Grenze gemäß § 650m BGB, d.h. vor Abnahme dürfen Abschlagszahlungen insgesamt 90% der Gesamtvergütung nicht überschreiten.

  1. Wie dokumentiere ich den Leistungsfortschritt für Abschlagszahlungen korrekt?

Eine detaillierte und nachvollziehbare Dokumentation ist entscheidend für die rechtssichere Durchsetzung von Abschlagszahlungen. Fotografien, Fortschrittsberichte, Stundenaufstellungen und Materialnachweise bilden wichtige Beweismittel. Diese Dokumentation sollte regelmäßig aktualisiert und dem Auftraggeber transparent zugänglich gemacht werden.

  1. Was passiert, wenn der Schuldner die Abschlagsforderung bestreitet?

Bestreitet der Schuldner die Abschlagsforderung, versuchen wir für Sie eine Lösung mit dem Schuldner zu finden.  Wo dies nicht möglich ist, vermitteln wir Sie gerne an unsere Partnerkanzleien, die sorgfältig die Erfolgsaussichten einer gerichtlichen Durchsetzung prüfen. Erscheint diese erfolgversprechend, übernehmen unsere spezialisierten Partnerkanzleien die Vertretung Ihrer Interessen im streitigen Verfahren. 

  1. Was passiert, wenn mein Schuldner nicht zahlen kann?

In diesem Fall bieten wir faire Ratenzahlungsvereinbarungen an, die auf die finanzielle Situation Ihres Schuldners abgestimmt sind. Ist auch dies nicht möglich, nehmen wir Ihre Forderung in unsere Langzeitüberwachung auf. Durch regelmäßige Bonitätsprüfungen erkennen wir, wenn sich die wirtschaftliche Situation Ihres Schuldners verbessert.

  1. Wer trägt die Kosten des Verfahrens bei paywise?

Bei berechtigten und unbestrittenen Forderungen hat Ihr Schuldner sämtliche Kosten des Inkassoverfahrens zu tragen, sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich. Alle Kosten des Forderungsmanagements muss Ihr säumiger Schuldner bezahlen.

Wir als Inkassounternehmen erhalten erst eine Vergütung, wenn der Schuldner nach unserer Beauftragung ganz oder teilweise an Sie oder uns zahlt. Wir werten also auch Direktzahlungen als Erfolg unserer Inkassotätigkeit. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, wenn wir kein Geld für Sie einziehen, erhalten wir von Ihnen auch keine Zahlung auf unsere Vergütung. Dies gilt auch dann, wenn wir die Forderung nicht eintreiben können, zum Beispiel weil Ihr Schuldner insolvent ist.

Gegebenenfalls kann es sein, dass Sie Auslagen für das Mahngericht oder Zwangsvollstreckungskosten leisten müssen. Hierfür können wir Vorschüsse verlangen. Bei Forderungen unter 500 Euro fallen für das Mahngericht in der Regel 36 Euro Gerichtskostenvorschuss an. Für jede Zwangsvollstreckungsmaßnahme müssen Sie mit weiteren 40 bis 120 Euro rechnen. Auch diese Auslagen und Vorschüsse muss Ihr Schuldner vollständig erstatten. Da hier jedoch ein gewisses Ausfallrisiko besteht, schauen wir vor kostenauslösenden Maßnahmen immer in die Schufa. Sollten dort für den Schuldner Negativmerkmale hinterlegt sein, können Sie das Inkassoverfahren kostenfrei abbrechen.

Alles weitere finden Sie in unseren AGB und unter Kosten.

Kommt es zum Bestreiten im laufenden Inkassoprozess, versuchen wir natürlich, für Sie eine Lösung mit Ihrem Schuldner zu finden und vermitteln im Zweifelsfall eine Partnerkanzlei für Ihre Vertretung im streitigen Verfahren. 

  1. Was genau passiert bei einem Inkassoverfahren?

Ein Inkassoverfahren beginnt, wenn ein Unternehmen eine offene Forderung an uns übergibt. Wir starten zunächst mit einer kundenfreundlichen ersten Zahlungsaufforderung. Bleibt diese erfolglos, folgt eine zweite Mahnung mit Hinweis auf rechtliche Konsequenzen. Führt auch dies nicht zum Erfolg, leiten wir das gerichtliche Mahnverfahren ein und führen anschließend die Zwangsvollstreckung durch. Der gesamte Prozess wird dabei digital überwacht und Sie werden kontinuierlich über alle Entwicklungen informiert.

  1. Wie übergebe ich eine offene Forderung an paywise?

Die Übergabe gestaltet sich denkbar einfach: Laden Sie Ihre Rechnung als PDF in unserem System hoch oder nutzen Sie eine unserer Schnittstellen zu gängigen Buchhaltungssystemen wie Lexoffice, Sevdesk oder FastBill. Unser System erkennt automatisch alle relevanten Informationen, und Sie erhalten innerhalb von 12 Stunden eine Auftragsbestätigung.Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Auftragsübergabe der Excel-Datei (CSV) oder Rest-API (Schnittstelle).

  1. Wie funktioniert Inkasso bei paywise im Vergleich zu traditionellen Inkassounternehmen?

Anders als traditionelle Inkassounternehmen setzt paywise auf einen vollständig digitalisierten Prozess, der Ihren Forderungseinzug erheblich beschleunigt und vereinfacht. Während klassische Inkassounternehmen oft noch mit Papierformularen und manuellen Prozessen arbeiten, nutzen wir modernste Legal-Tech-Lösungen: Ihre Forderung wird innerhalb von 12 Stunden geprüft, KI-gestützte Systeme erkennen automatisch alle relevanten Informationen aus Ihren Dokumenten, und Sie haben jederzeit digitalen Zugriff auf den aktuellen Status Ihres Falls. Unser Fair-Payment-Ansatz unterscheidet sich ebenfalls vom traditionellen Inkasso: Statt sofort die maximalen Gebühren zu erheben, setzen wir zunächst auf reduzierte Inkassokosten, um eine schnelle Einigung zu ermöglichen. Die Kombination aus digitaler Effizienz und juristischer Expertise unter anwaltlicher Führung führt zu deutlich höheren Erfolgsquoten als bei herkömmlichen Inkassoverfahren. Dabei bleiben Sie dank unseres transparenten Online-Systems immer über jeden Schritt informiert – von der ersten Mahnung bis zur erfolgreichen Forderungsdurchsetzung.

  1. Wie hoch sind die Erfolgsaussichten bei einem Inkassoverfahren?

Die Erfolgsaussichten hängen von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Bonität des Schuldners. Durch unseren systematischen Ansatz, der rechtliche Expertise mit digitaler Innovation verbindet, maximieren wir die Chancen auf eine erfolgreiche Forderungsdurchsetzung. Bei unbestrittenen Forderungen erreichen wir in vielen Fällen bereits durch unsere erste Zahlungsaufforderung eine Regulierung.

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