Im Mittelpunkt des Forderungsmanagements eines Unternehmens stehen die Verbindlichkeiten. Wir erklären, was Sie dazu wissen müssen.
Verbindlichkeiten sind per Definition die Verpflichtungen eines Schuldners gegenüber seinem Gläubiger. Grundlage einer Verbindlichkeit ist ein sog. Schuldverhältnis zwischen Schuldner und Gläubiger, z.B. ein Kaufvertrag. Aufgrund dieses Schuldverhältnisses ist der Gläubiger berechtigt, vom Schuldner eine bestimmte Leistung zu verlangen. Wesentliches Merkmal einer Verbindlichkeit im Mahnwesen ist, dass der Schuldner die Gegenleistung für eine bereits erbrachte Leistung des Gläubigers selbst noch nicht erbracht hat. Sie steht also noch aus.
Beispiel: Unternehmen X kauft Waren von Lieferanten Y im Wert von 5.000 Euro auf Rechnung. Dieser liefert die Ware samt Rechnung mit einem Zahlungsziel von 30 Tagen.
Im Zusammenhang mit dem Forderungseinzug handelt es sich bei den Verbindlichkeiten bzw. Schulden in der Regel um Geldforderungen. Hier einige Beispiele für typische Verbindlichkeiten:
Privatpersonen oder Unternehmen können Kredite oder Darlehen aufnehmen, die sie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (ggf. in Raten) zurückzahlen müssen. Diese Rückzahlungspflicht ist eine Verbindlichkeit. Dabei kann es sich um Bankkredite, Hypotheken, Autokredite oder Privatdarlehen handeln.
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung sind Beträge, die ein Unternehmen seinem Lieferanten schuldet, wenn es Waren oder Dienstleistungen erhalten hat.
Wenn ein Unternehmen Anleihen ausgibt, entstehen Verbindlichkeiten gegenüber den Anleihegläubigern. Das Unternehmen muss nämlich die Kapitalbeträge und Zinsen gemäß den Anleihebedingungen (zurück)zahlen.
Offene Arzt- oder Krankenhausrechnungen nach der Behandlung eines Patienten sind ebenfalls Verbindlichkeiten.
Mieter haben gegenüber ihrem Vermieter die Verpflichtung, die Miete und die Nebenkosten pünktlich zu bezahlen. Auch dies sind Verbindlichkeiten.
Kunden eines Telefonanbieters haben die Verbindlichkeit, ihre monatlichen Telefon- oder Internetrechnungen zu bezahlen.
Ein Unternehmen schuldet seinen Mitarbeitern noch Gehälter oder Bonuszahlungen. Die noch nicht ausgezahlten Beträge sind Verbindlichkeiten des Arbeitgebers, bis dieser sie zahlt.
Inkassounternehmen wie paywise unterstützen Sie effizient beim Eintreiben von offenen Forderungen. So können Sie unter Umständen vermeiden, dass Sie erst im Rahmen eines Insolvenzverfahrens auf die Begleichung Ihrer Schulden hoffen müssen. Denn ist der Schuldner erst einmal insolvent, erhalten Gläubiger regelmäßig nur 3 bis 4 Prozent ihrer offenen Rechnungen.
Bildnachweis: @AdobeStock_607639337, chaylek
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