Ein Inkassoverfahren bietet einen strukturierten Weg zur Durchsetzung offener Forderungen, der vom außergerichtlichen Mahnprozess bis zur Zwangsvollstreckung reicht. Moderne digitale Lösungen wie der Fair-Payment-Ansatz ermöglichen dabei eine effiziente Forderungsdurchsetzung bei gleichzeitiger Wahrung der Kundenbeziehung. Mit automatisierten Prozessen, transparentem Monitoring und erfolgsbasierter Vergütung unterstützt paywise Unternehmen in allen Phasen des Forderungsmanagements – von der ersten Mahnung bis zur langfristigen Überwachung.
Wenn Kunden ihre Rechnungen nicht bezahlen, kann dies schnell zu finanziellen Engpässen führen. Ein professionelles Inkassoverfahren bietet hier einen strukturierten Weg, ausstehende Forderungen einzutreiben. Möchten Sie direkt Inkasso beauftragen, können Sie dies schnell und unkompliziert online tun. In diesem ausführlichen Leitfaden erfahren Sie zunächst alles Wichtige über den Ablauf und die Möglichkeiten eines modernen Inkassoverfahrens.
Ein Inkassoverfahren kommt dann zum Einsatz, wenn Kunden oder Geschäftspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Besonders bei Kaufoptionen wie dem Rechnungskauf kann es vorkommen, dass Zahlungen ausbleiben und sich offene Forderungen anhäufen. Dies kann für Unternehmen jeder Größe problematisch werden, da das ausstehende Kapital für wichtige Investitionen oder das operative Geschäft fehlt.
Der Zahlungsverzug als rechtliche Voraussetzung für ein Inkassoverfahren ist in § 286 BGB geregelt. Grundsätzlich muss eine Forderung fällig und durchsetzbar sein. Nach § 286 Abs. 1 BGB tritt der Verzug in der Regel erst nach einer Mahnung ein. Es gibt jedoch wichtige Ausnahmen von diesem Mahnerfordernis:
Aus Gründen der Kundenbeziehung empfiehlt es sich jedoch generell, vor Einleitung eines Inkassoverfahrens mindestens zwei Mahnungen zu versenden und das persönliche Gespräch zu suchen. Dies gibt Kunden die Chance, versehentlich übersehene Rechnungen zu begleichen und zeigt gleichzeitig Ihre Bereitschaft zu einer einvernehmlichen Lösung.
Im digitalen Zeitalter hat sich das Inkassoverfahren grundlegend gewandelt. Moderne Inkassounternehmen wie paywise setzen auf vollständig digitalisierte Prozesse, die den Forderungseinzug sowohl für Gläubiger als auch für Schuldner deutlich vereinfachen. Die erste Phase des Inkassoverfahrens beginnt mit der digitalen Fallübergabe, die maximale Flexibilität bietet.
Die Einreichung offener Forderungen erfolgt heute über verschiedene digitale Kanäle:
Nach der Übergabe greift modernste Technologie: Sie erkennt automatisch alle relevanten Informationen aus den eingereichten Dokumenten und leitet unmittelbar den Inkassoprozess ein. Innerhalb weniger Stunden erfolgt eine detaillierte Prüfung des Falls, sodass keine wertvolle Zeit verloren geht.
Besonders hervorzuheben ist der Fair-Payment-Ansatz im außergerichtlichen Inkasso. Dieser zielt darauf ab, eine schnelle Zahlung zu erreichen, ohne dabei die Geschäftsbeziehung zwischen Gläubiger und Schuldner unnötig zu belasten. Die Kommunikation erfolgt professionell über verschiedene Kanäle, wobei flexible Zahlungsmöglichkeiten wie Ratenzahlungsvereinbarungen angeboten werden.
Wenn die außergerichtlichen Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen, geht das Inkassoverfahren in die nächste Phase über. Das gerichtliche Mahnverfahren wird eingeleitet, um einen vollstreckbaren Titel zu erwirken. Dieser Prozess läuft strukturiert und effizient ab, wobei jeder Schritt sorgfältig dokumentiert wird.
Das gerichtliche Mahnverfahren beginnt mit der Beantragung eines Mahnbescheids beim zuständigen Mahngericht. Nach der Zustellung des Mahnbescheids hat der Schuldner zwei Wochen Zeit, um Widerspruch einzulegen. An dieser Stelle sind verschiedene Szenarien möglich:
Erfolgt kein Widerspruch, wird auf Antrag ein Vollstreckungsbescheid erlassen. Dieser ist ein wichtiger Meilenstein, denn er ermöglicht die Zwangsvollstreckung und ist 30 Jahre lang gültig. Dies bedeutet, dass die Forderung auch langfristig durchgesetzt werden kann.
Im Fall eines Widerspruchs wird das Verfahren in einen normalen Zivilprozess übergeleitet. paywise arbeitet hier eng mit spezialisierten Partnerkanzleien zusammen, die nach sorgfältiger Prüfung der Erfolgsaussichten die gerichtliche Vertretung übernehmen. Diese nahtlose Verzahnung von Inkasso und juristischer Expertise stellt sicher, dass Ihre Interessen optimal gewahrt werden.
Besonders wichtig zu wissen: Bei berechtigten und unbestrittenen Forderungen trägt der Schuldner sämtliche Kosten des Inkassoverfahrens – sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich. Das Vergütungsmodell von paywise ist dabei erfolgsorientiert: Nur wenn tatsächlich Zahlungen erfolgen, entstehen Kosten. Lediglich für bestimmte Auslagen wie Gerichtskosten oder Zwangsvollstreckungsmaßnahmen können Vorschüsse erforderlich sein.
Nach Erlangung eines vollstreckbaren Titels – sei es durch einen rechtskräftigen Vollstreckungsbescheid oder ein Gerichtsurteil – beginnt die Phase der Zwangsvollstreckung. Diese bietet verschiedene Möglichkeiten, die Forderung durchzusetzen. Das moderne Forderungsmanagement von paywise nutzt dabei alle rechtlich zulässigen Optionen effektiv und koordiniert.
Die wichtigsten Zwangsvollstreckungsmaßnahmen umfassen:
Die Kontopfändung: Diese ermöglicht den direkten Zugriff auf vorhandenes Vermögen auf den Bankkonten des Schuldners. Der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss wird beim zuständigen Amtsgericht beantragt und an die Banken des Schuldners zugestellt.
Die Lohnpfändung: Hierbei wird auf das pfändbare Einkommen des Schuldners zugegriffen. Der Arbeitgeber wird verpflichtet, einen Teil des Gehalts direkt an den Gläubiger zu überweisen, wobei die Pfändungsfreigrenzen beachtet werden müssen.
Die Sachpfändung: Ein Gerichtsvollzieher wird beauftragt, pfändbare Vermögensgegenstände wie Fahrzeuge oder Wertgegenstände zu pfänden. Diese können dann verwertet werden, um die Forderung zu begleichen.
Besonders hervorzuheben ist die Langzeitüberwachung der Forderungen. Diese greift, wenn eine sofortige Vollstreckung nicht zum Erfolg führt. Über einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren wird die wirtschaftliche Situation des Schuldners regelmäßig überprüft. Sobald sich die Vermögensverhältnisse verbessern – beispielsweise durch eine neue Arbeitsstelle oder Erbschaft – werden umgehend geeignete Vollstreckungsmaßnahmen eingeleitet.
Ein professionell durchgeführtes Inkassoverfahren ist heute wichtiger denn je für die finanzielle Gesundheit von Unternehmen. Der digitalisierte Ansatz von paywise vereint dabei moderne Technologie mit juristischer Kompetenz und einem ausgewogenen Fair-Payment-Konzept. Dies ermöglicht eine effiziente Forderungsdurchsetzung bei gleichzeitiger Wahrung der Kundenbeziehungen.
Die Vorteile eines modernen Inkassoverfahrens auf einen Blick:
Zeitersparnis durch digitale Prozesse: Die automatisierte Fallübergabe und KI-gestützte Verarbeitung beschleunigen den gesamten Ablauf erheblich. Innerhalb von 12 Stunden wird Ihr Fall geprüft und bearbeitet.
Kosteneffizienz durch erfolgsbasierte Vergütung: Bei berechtigten und unbestrittenen Forderungen trägt der Schuldner die Kosten. Sie als Auftraggeber zahlen nur im Erfolgsfall.
Transparenz durch digitales Monitoring: Sie haben jederzeit Einblick in den aktuellen Status Ihrer Forderungen und werden automatisch über wichtige Entwicklungen informiert.
Die Kombination aus digitaler Innovation und juristischer Expertise macht paywise zu einem verlässlichen Partner für Ihr Forderungsmanagement – von der ersten Mahnung bis zur erfolgreichen Durchsetzung Ihrer Ansprüche.
Das komplette Serviceangebot von paywise unterstützt Sie dabei in jeder Phase des Inkassoverfahrens:
Ab welchem Zeitpunkt kann ich einen Inkassodienstleister einschalten?
Sie können einen Inkassodienstleister wie paywise beauftragen, sobald sich Ihr Schuldner im Zahlungsverzug befindet. Ein Zahlungsverzug liegt bei Unternehmern in der Regel 30 Tage nach Zugang und Fälligkeit einer Rechnung vor. Bei Verbrauchern müssen einmal in der Regel vorher einmal selbst mahnen oder an die Zahlung erinnern. Eine Zahlungserinnerung ist aus Gründen der Kundenbeziehung jedoch immer sinnvoll, denn jeder hat schon mal eine Rechnung übersehen. Als erfahrenes Inkassounternehmen unterstützen wir Sie gerne bei der Einschätzung des richtigen Zeitpunkts für die Einleitung des Inkassoverfahrens.
Wie genau funktioniert der Inkassoprozess bei paywise?
Der Inkassoprozess bei paywise ist vollständig digitalisiert und transparent. Nach der unkomplizierten Übergabe Ihrer Forderung – sei es per PDF-Upload, über unsere REST-API, CSV-Datei (Excel) oder durch Integration mit Ihrem Buchhaltungssystem – prüfen wir Ihren Fall innerhalb von 12 Stunden. Anschließend leiten wir unmittelbar die erste Zahlungsaufforderung ein. Unser Fair-Payment-Ansatz ermöglicht dabei häufig eine schnelle außergerichtliche Einigung. Falls erforderlich, führen wir den Prozess über das gerichtliche Mahnverfahren bis hin zur Zwangsvollstreckung fort.
Welche Kosten entstehen für mich als Auftraggeber?
Bei berechtigten und unbestrittenen Forderungen hat Ihr Schuldner sämtliche Kosten des Inkassoverfahrens zu tragen, sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich. Alle Kosten des Forderungsmanagements muss Ihr säumiger Schuldner bezahlen.
Wir als Inkassounternehmen erhalten erst eine Vergütung, wenn der Schuldner nach unserer Beauftragung ganz oder teilweise an Sie oder uns zahlt. Wir werten also auch Direktzahlungen als Erfolg unserer Inkassotätigkeit. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, wenn wir kein Geld für Sie einziehen, erhalten wir von Ihnen auch keine Zahlung auf unsere Vergütung. Dies gilt auch dann, wenn wir die Forderung nicht eintreiben können, zum Beispiel weil Ihr Schuldner insolvent ist.
Gegebenenfalls kann es sein, dass Sie Auslagen für das Mahngericht oder Zwangsvollstreckungskosten leisten müssen. Hierfür können wir Vorschüsse verlangen. Bei Forderungen unter 500 Euro fallen für das Mahngericht in der Regel 36 Euro Gerichtskostenvorschuss an. Für jede Zwangsvollstreckungsmaßnahme müssen Sie mit weiteren 40 bis 120 Euro rechnen. Auch diese Auslagen und Vorschüsse muss Ihr Schuldner vollständig erstatten. Da hier jedoch ein gewisses Ausfallrisiko besteht, schauen wir vor kostenauslösenden Maßnahmen immer in die Schufa. Sollten dort für den Schuldner Negativmerkmale hinterlegt sein, können Sie das Inkassoverfahren kostenfrei abbrechen.
Alles weitere finden Sie in unseren AGB und unter Kosten.
Kommt es zum Bestreiten im laufenden Inkassoprozess, versuchen wir natürlich, für Sie eine Lösung mit Ihrem Schuldner zu finden und vermitteln im Zweifelsfall eine Partnerkanzlei für Ihre Vertretung im streitigen Verfahren.
Wie lange dauert durchschnittlich ein Inkassoverfahren?
Die Dauer eines Inkassoverfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei unbestrittenen Forderungen und zahlungsfähigen Schuldnern erzielen wir oft bereits nach der ersten Zahlungsaufforderung innerhalb weniger Tage Erfolg. Komplexere Fälle, die ein gerichtliches Mahnverfahren oder Zwangsvollstreckungsmaßnahmen erfordern, können mehrere Monate in Anspruch nehmen. Dank unserer digitalen Prozesse halten wir die Verfahrensdauer jedoch so kurz wie möglich.
Was passiert, wenn der Schuldner die Forderung bestreitet?
Bestreitet der Schuldner die Forderung, versuchen wir für Sie eine Lösung mit dem Schuldner zu finden.
Wo dies nicht möglich ist, vermitteln wir Sie gerne an unsere Partnerkanzleien, die sorgfältig die Erfolgsaussichten einer gerichtlichen Durchsetzung prüfen. Erscheint diese erfolgversprechend, übernehmen unsere spezialisierten Partnerkanzleien die Vertretung Ihrer Interessen im streitigen Verfahren.
Wie wird die Kundenbeziehung beim Inkasso berücksichtigt?
Unser Fair-Payment-Ansatz zielt darauf ab, die Kundenbeziehung möglichst zu erhalten. Wir kommunizieren professionell und angemessen mit dem Schuldner und bieten flexible Zahlungsmöglichkeiten wie Ratenzahlungen an. Durch reduzierte Anfangsgebühren schaffen wir Anreize für eine schnelle Zahlung. Diese ausgewogene Vorgehensweise ermöglicht häufig eine erfolgreiche Forderungsdurchsetzung bei gleichzeitiger Wahrung der Geschäftsbeziehung.
Wie werde ich über den Stand meines Inkassofalls informiert?
Als modernes Legal-Tech-Unternehmen bieten wir Ihnen volle Transparenz über den Status Ihrer Forderungen. Über unser digitales System können Sie jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstand einsehen. Zusätzlich informieren wir Sie automatisch über wichtige Entwicklungen in Ihrem Fall. Bei Fragen steht Ihnen unser Expertenteam selbstverständlich auch persönlich zur Verfügung.
Was bedeutet Langzeitüberwachung und wie funktioniert sie?
Die Langzeitüberwachung ist ein wichtiger Service für den Fall, dass eine sofortige Vollstreckung nicht zum Erfolg führt. Über einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren überwachen wir die wirtschaftliche Situation des Schuldners und prüfen regelmäßig neue Vollstreckungsmöglichkeiten. Sobald sich die Vermögensverhältnisse des Schuldners verbessern, leiten wir umgehend geeignete Maßnahmen ein.
Wie werden meine Daten beim Inkasso geschützt?
Als Legal-Tech-Unternehmen legen wir höchsten Wert auf Datensicherheit. Alle Daten werden ausschließlich verschlüsselt verarbeitet und auf DSGVO-konformen Servern in Deutschland gespeichert. Unsere digitalen Prozesse entsprechen den höchsten Sicherheitsstandards, und wir arbeiten ständig an der Weiterentwicklung unserer Sicherheitsmaßnahmen.
Wie funktioniert Inkasso bei paywise im Vergleich zu traditionellen Inkassounternehmen?
Anders als traditionelle Inkassounternehmen setzt paywise auf einen vollständig digitalisierten Prozess, der Ihren Forderungseinzug erheblich beschleunigt und vereinfacht. Während klassische Inkassounternehmen oft noch mit Papierformularen und manuellen Prozessen arbeiten, nutzen wir modernste Legal-Tech-Lösungen: Ihre Forderung wird innerhalb von 12 Stunden geprüft, KI-gestützte Systeme erkennen automatisch alle relevanten Informationen aus Ihren Dokumenten, und Sie haben jederzeit digitalen Zugriff auf den aktuellen Status Ihres Falls. Unser Fair-Payment-Ansatz unterscheidet sich ebenfalls vom traditionellen Inkasso: Statt sofort die maximalen Gebühren zu erheben, setzen wir zunächst auf reduzierte Inkassokosten, um eine schnelle Einigung zu ermöglichen. Die Kombination aus digitaler Effizienz und juristischer Expertise unter anwaltlicher Führung führt zu deutlich höheren Erfolgsquoten als bei herkömmlichen Inkassoverfahren. Dabei bleiben Sie dank unseres transparenten Online-Systems immer über jeden Schritt informiert – von der ersten Mahnung bis zur erfolgreichen Forderungsdurchsetzung.
Sie haben mit uns einen starken Partner an Ihrer Seite.
paywise zieht Forderungen für Unternehmen jeder Größe ein – für Soloselbständige, KMUs sowie große Unternehmen.